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Wie entsteht Übersäuerung?


Was sind die Ursachen eines übersäuerten Magens? Entstehen im Körper mehr saure Stoffwechselabfälle als neutralisiert und ausgeschieden werden können, so kommt es langfristig zu einer chronischen Übersäuerung des Organismus. Der Säure-Basen-Haushalt gelangt ins Ungleichgewicht und der Organismus kann nur noch suboptimal arbeiten. Der Körper greift nun auf Mechanismen zurück, die diesem Ungleichgewicht entgegenwirken. Beispielsweise lagert der Körper überschüssige Säuren zunächst im Bindegewebe ab, um sie erst dann herauszulösen und auszuscheiden, wenn das Blut wieder über ausreichend basische Verbindungen verfügt.

Bekannte Faktoren für Übersäuerung sind:

• zu viel säurebildende Nahrung (u.a. Fleisch, Fisch, Wurst...)

• zu wenig basenbildende Nahrung (u.a. Obst, Gemüse, Kartoffeln...)

• Eine gestörte Darmfunktion bzw. Darmflora. Eventuell vorkommende Fäulnisprodukte können z. B. ebenfalls säuernd auf den Organismus wirken.

• zu wenige Mineralien (u.a. Vollkornprodukte, Nüsse, Gemüse, Obst...)

• zu viel Stress

• Entzündungsprozesse

• Medikamente

• zu wenig Bewegung

• zu wenig frische Luft. Fehlende körperliche Anstrengung an der frischen Luft verhindert das verstärkte Abatmen von Säuren und die verstärkte Säure-Ausscheidung über den Schweiß.

• zu wenig Flüssigkeit. Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr behindert eine optimale Ausscheidung über Niere aber auch über die Haut (Schwitzen).


Hauptfaktor also: falsche Ernährung

Bei einem länger anhaltenden Mangel an basischen Mineralsalzen und einer gleichzeitig weiter bestehenden Säurebelastung werden aus diesen Zwischenlagern jedoch Endlager. Das kann zu Schmerzen, Bewegungs- und Funktionseinschränkungen einzelner Zellen oder gar ganzer Gewebe führen. Außerdem greift der Körper dann auf Mineralien aus eigenen Beständen zurück, z. B. auf Calcium aus den Knochen, was längerfristig zur Osteoporose führen kann. Es handelt sich um einen schleichenden, manchmal über Jahre andauernden Prozess. Ernährungsgewohnheiten, die aus mehr als 25% säurebildenden Nahrungsmitteln (Fleisch, Fisch, Käse, Wurst etc.) bestehen, sind bei den meisten Menschen der Industrienationen leider weit verbreitet. Damit wird eine Säurebelastung ebenso wie ein Mineralstoffmangel des Organismus forciert.


Der Fleischkonsum ist zu hoch

Anders ausgedrückt: Der Obst und Gemüsekonsum ist viel zu niedrig. Der
Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, 5-mal am Tag Obst und/oder Gemüse zu verzehren, folgen nur die wenigsten.

Nochmals:

Die basenbildenden Lebensmittel kommen aus dem Bereich der pflanzlichen Kost. Hierzu gehören Obst, Gemüse, Kartoffeln, Kohl, Salat, Kräuter (auch Kräutertees).

Zu den säurebildenden Lebensmitteln gehören Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Quark, Getreideprodukte und Süßigkeiten.

Um einen Säureüberschuss, der aus 200 g Rindfleisch entsteht, zu kompensieren ist der Verzehr von ca. 250 g Kohlrabi, 1,6 kg frische Erbsen oder 400 g Blumenkohl nötig.

Sekundäre Faktoren beachten

Bei manchen Nahrungsmitteln, insbesondere bei Genussmitteln, kommen jedoch auch andere Wirkungen hinzu, die individuell unterschiedlich sein können und auch von der Menge abhängen.
So werden Zucker, Marmelade und Honig als Säurelieferanten und Kaffee als Basenlocker beschrieben. Auf die Lebensmittel der säurebildenden Gruppe sollte man auf keinen Fall komplett verzichten. Mit ihnen werden auch wertvolle Vitamine, Mineralien und Eiweiße aufgenommen, ohne die der Organismus auch nicht auskommen kann.

Wie bei vielem gilt auch hier: Auf die Balance kommt es an!.


In Bezug auf die ernährungsbedingte Säurebelastung können Sie einiges tun. Hauptpfeiler ist eine Ernährungsumstellung und ggf. eine Nahrungsergänzung. Viel Trinken: Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Hier geht es um sogenannte Neutralflüssigkeiten, also nicht um Kaffee, Schwarztee oder Alkohol, sondern um stilles Mineralwasser oder Kräutertee. Bewegung: Bewegen Sie sich. Ein Spaziergang im Wald oder ein kleines Stück mit dem Fahrrad statt mit dem Auto optimiert nicht nur die Aufnahme von Sauerstoff, sondern fördert auch die Abatmung von Kohlensäure in Form von Kohlendioxid. Stress vermeiden: Vermeiden Sie Stress, so gut es geht. Ärgern Sie sich nich so häufig (nicht so oft "sauer" sein). Denken Sie stattdessen lieber positiv und lächeln Sie häufiger.

Säureausscheidung anregen: Unterstützen Sie die Säureausscheidung über die Haut z. B. durch regelmäßige körperliche Anstrengung und Saunabesuche. Vermeiden Sie auch hierbei Stress (nicht zu intensiv bzw. heiß und nicht zu lange)


Achtung bei akuter Übersäuerung!

Klar zu trennen von der durch die oberen Faktoren ausgelösten chronischen Übersäuerung ist die sogenannte akute Übersäuerung (Azidose). Diese wird durch schwerwiegende Erkrankungen, wie z. B. Diabetes, ausgelöst und muss ärztlich behandelt werden.
Menschen, die aufgrund von schwerwiegenden Erkrankungen Probleme mit der Nährstoffaufnahme im Magen-Darm-Trakt, dem Zellstoffwechsel, der Atmung oder der Ausscheidung haben, sollten sich auf jeden Fall mit einem Arzt oder Heilpraktiker hinsichtlich der Säurebelastung beraten.

Bei Störungen der Darmfunktion bzw. Darmflora sollte ebenfalls ein Therapeut zu Rate gezogen werden, um die genaue Vorgehensweise zu besprechen. Die Regeneration der Darmflora und der Ausgleich eventueller Störungen sollte mit dem  Erreichen der Säure-Basen-Balance Hand in Hand gehen.


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